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katsugen
undo
die
regenerierende bewegung
entwickelt
von haruchika noguchi (1911 - 1976)
der
körper ist der weiseste lehrer und unser bester therapeut. er weiß
alles über sich, und er weiß auch, wie er selbst noch freier
werden kann. derselbe körper scheint jedoch auch gründe zu haben,
seine weisheit geheim zu halten. lebensgeschichtliches hat sich verfestigt
zu nicht immer glücklichen strukturen und wir können versuchen,
diese zu lockern.
beim
katsugen-undo, der regenerierenden bewegung, lassen wir unseren körper
spielen wie ein kind. spontane bewegungen sind ja auch dem erwachsenen
nicht fremd: gähnen, niesen, aufstoßen, furzen, frösteln,
erbrechen und bewegungen im schlaf dienen dem gleichen zweck: der lösung
und befreiung.
wir beginnen mit kleinen bewegungen, zu denen es uns instinktiv drängt.
dabei findet jeder sein eigenes thema.
vorher
stimmen wir uns mit einer speziellen gymnastik ein und machen uns weich.
es kann auch ein partner dabei sein, der energetisch hilft. im hintergrund
kann musik laufen, die einlädt zum fließen und bewegen.
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ablauf:
A
einstimmen (im stand) (ca 10 minuten)
-
drehübung - einfach stehen. füße hüftweit,
knie leicht gebeugt, schultern locker, gesichtszüge und unterkiefer
entspannt. halte deine körpermitte an einem punkt und drehe dich
um die körpermitte mal nach rechts, mal nach links. die arme hängen
lose herab.
-
beckenrotation - versuche jetzt, schultern und füße
an derselben stelle zu lassen und rotiere dazwischen mit dem becken
zuerst eine weile im uhrzeigersinn, danach gegenläufig.
-
seitbeugen - stehe wieder mit hüftgelenksbreit aufgestellten
füßen gerade, kippe das becken leicht so, dass das schambein
nach oben, das kreuzbein nach unten bewegt wird. damit vermeidest du
ein hohlkreuz und bringst den rücken in eine energeticsh günstige
position. nimm das kinn leicht an den kehlopf heran, so dass dein nacken
möglichst gerade wird.
strecke jetzt mit der einatmung den rechten arm weit in die höhe
und beuge ihn dann während dreier atemzüge nach links. beuge
auch die hüfte mit, aber nicht so weit, dass die längung in
deinem rücken verloren geht. halte für drei atemzüge
und wiederhole dann die übung zur rechten seite, indem du den linken
arm hebst usw.
-
abklopfen - mit der leicht geschlossenen faust der einen hand
den anderen arm außen von den fingern zur schulter und danach
innen von vom oberen inneren arm zur handfläche abklopfen, einige
male wiederholen, beide seiten, danach mit den fäusten beider hände
gleichzeitig die beine zunächst außen von den hüften
zu den außenseiten der füße (in die knie gehen!), dann
von den inneseiten der füße bis hoch zur inneseite der oberschenkel
abklopfen. je drei mal.
-
energie holen
- als wolltest du aus einer lache am boden wasser holen und nach oben
bringen, mit geradem rücken (!) in die knie gehen, einatmend am
boden die energie in die handflächen sammeln und mit einer schnellen
aufwärtsbewegung und kräftigem zischendem ausatmen den inhalt
der zusammengelegten hände hoch in den himmel werfen. (etwq 5 mal)
-
schüttelübung - danach einfach stehen, die handflächen
verschränkt über einander um einen hohlraum herum legen legen
und vor dem bauchnabel mit kontakt zum bauch sanft schütteln. den
körper dabei so lose lassen, dass die schüttelenergie alle
körperteile erreichen kann. die knie, das becken, der hals
alles schwingt leicht mit beim schwingen der hände. nach einiger
zeit langsamer werden und schließlich zum stillstand kommen.
- hände
reiben - reibe kräftig die handflächen deiner hände
aneinander und legen danach für vielleicht eine minute die handballen
auf deine augen, die hohlen hände über dein drites auge, das
zentrum deiner intuition. stelle dir dabei vor, du gibst diesem zentrum
kraft und lebendigkeit.
wiederhole diese übung mit den nieren, den zentren deiner ursprünglichen
lebenskraft und dem hara, der mitte deiner existenz.
B
klar werden (im fersensitz) (ca 10 minuten)
-
zwerchfell befreien
- (5 mal wiederholen)
- drücke mit den gestreckten fingern beider hände leicht auf
einen punkt dicht unter deinem solarplexus.
- atme dann langsam durch die nase ein und presse den bauch dabei heraus.
- atme dann langsam durch den mund aus und töne dabei "haaaaaa".
während dieses ausatmens beuge dich nach vorn und presse die finger
tief in den punkt unter das sonnengeflecht.
- wenn du ganz ausgeatmet hast und den tiefsten punkt erreicht hast,
zu dem du dich bequem vorneigen kannst, entspanne von einem zum anderen
monent den ganzen körper.
- bleibe so etwa 20 sekunden und atme in dieser zeit nur, wenn es wirklich
notwendig ist. wenn du gähnen willst, gähne!
-
wirbelsäule
wecken - (5 x wiederholen)
- lege die hände auf die knie und atme vollständig ein.
dann drehe den kopf nach rechts, schau mit den augen hinter dich und
lasse, während du vollständig ausatmest, den ganzen körper
dieser drehung folgen so weit wie möglich.
- entspanne blitzartig den körper und lass ihn zurückfinden
zur nach vorn schauenden position.
- wiederhole die übung zur liken seite.
- atme gleichmäßig für 15 bis 20 sekunden und spüre
den wirkungen der übung nach.
-
bogen - (3 x wiederholen)
- mach fäuste mit innenliegenden daumen.
- strecke die arme weit nach oben und halte den atem.
- ziehe nun die fäuste zu den schultern herab und öffne gleichzeitig
weit die schultern, so dass sich die schulterblätter annähern.
spanne außerdem, während du dies tust, alle körpermuskeln,
die du erreichen kannst, fest an. vergiss dabei nicht den beckenboden
und die kiefermuskeln.
- dann lass plötzlich mit einem zischlaut den atem wieder herausströmen.
stoße dabei die hände von dir weg und atme einige atemzüge
ruhig und gleichmäßig.
C
katsugen undo (30 - 40 minuten)
- sitze
im schneidersitz oder im fersensitz. wenn du möchtest, kannst du
auch stehend beginnen.
- erlaube
dir zu entspannen.
- schließe
die augen, lass arme, schultern, unterkkiefer entspannt. spüre,
wie die lebensenergie dich durchströmt.
- vertraue
nun der weisheit deines körpers. du musst nichts tun - lass einfach
geschehen, was geschehen will.
- folge
der fließenden energie bei ihren bewegungen.
- wenn
sich dabei laute aus deiner kehle lösen, lass sie sich entfalten.
- die
erscheinungen können sehr sanft, aber auch energetischer sein.
- wenn
es dir irgendwann zu heftig wird, halte an, atme tief durch und beginne
neu.
- vielleicht
laufen die bewegungen nach einiger zeit von selbst aus wie wellen am
strand. spätestens nach 40 minuten beende die übung, indem
du mit den noch fehlenden 2 bogen-übungen abschließt (s.o.)
D
austausch (10 minuten)
nach der übung sollte es die möglichkeit geben, über
das erlebte zu sprechen.
wenn es eine partnerübung war, zunächst mit dem partner, dann
in der gesamtgruppe.
wenn
ein partner dabei ist:
- der partner legt seine hände an oder über den körper
des agierenden, und zwar dorthin, wohin es ihn "zieht".
- er vollzieht spielerisch und simultan die bewegungen mit.
- er macht laute mit.
- er schützt den partner/die partnerin vor zusammenstößen
mit wänden oder anderen gruppenmitgliedern.
- er sucht den gleichen atemrhythmus.
quellen:
- seminare
von anando würzburger, die internetdarstellung von james deacon,
verändert
-
das buch von richard s. omura: katsugen, the gentle art of well-being,
2000, www.iuniverse.com
achtung:
diese
zusammenstellung nach verschiedenen quellen dient nicht einer anleitung
zur selbsttherapie, sondern ausschließlich der persönlichen
entfaltung. wenn krankheitssymptome behandelt werden sollen, ist der
rat eines therapeuten einzuholen. sofern im verlauf dieser übungen
beschwerden auftreten, solltest du die übungen vorsichtshalber
abbrechen und dich vor einer fortsetzung weitergehend informieren.
pdf
download:
katsugen undo
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